WERLER ANZEIGER – BERICHT vom 17.11.2014
Nach dem großartigen Erfolg der Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium am Tag vor dem Heiligen Abend im vergangenen Jahr, will der Madrigalchor Werl nun daran anknüpfen und das Weihnachtsoratorium,beim Auftritt am 23. Dezember, sozusagen vollenden.
Während im vergangenen Dezember mit den ersten drei Kantaten der erste Teil des Oratoriums erklang, bereitet sich der Chor momentan intensiv auf den zweiten Teil vor. Zusätzlich wird natürlich auch die erste Kantate erklingen. „Die gehört einfach zum Weihnachtsoratorium dazu. Das wollen sowohl der Chor als auch die Zuhörer nicht missen“ meint die erste Vorsitzende des Madrigalchores Barbara Herrmann.
„Die Kantaten 4-6 sind nicht so bekannt und werden seltener aufgeführt. Das ist eigentlich sehr schade, weil dieser zweite Teil weder musikalisch, noch klanglich oder künstlerisch abfällt“ erläutert Chorleiter Jörg Segtrop. Steht im ersten Teil die Geburt des Heilandes im Fokus, so sind im zweiten Teil die Beschneidung (in Analogie zur heutigen Taufe) und die Huldigung der heiligen drei Könige im Mittelpunkt. Auch hier hält Bach sich eng an den originalen Bibeltext aus dem Lukasevangelium.
Die Aufführung beginnt um 19.30 Uhr in der Wallfahrtsbasilika in Werl. Die Ausführenden sind neben dem Chor die vier Solisten Jana Stehr (Sopran), Michaela Günther (Alt), Thomas Iwe (Tenor) und Manfred Bühl (Bass), sowie die hervorragenden Instrumentalisten von „Musica antiqua Markiensis“, die natürlich wieder auf historischen Instrumenten spielen.
Der Eintritt ist gestaffelt von 10 bis 30 Euro. Schüler und Studenten zahlen die Hälfte, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Ab der nächsten Woche sind Karten in der Buchhandlung an der Basilika und bei den Chormitgliedern erhältlich.
Ausdrücklich möchte der Chor darauf hinweisen, dass das Konzert, das der Madrigalchor überlicherweise zum 1.Advent veranstaltet, ausnahmsweise in diesem Jahr nicht von ihm selbst ausgerichtet werden kann. Im nächsten Jahr soll aber wieder an die über 40-jährige Tradition angeknüpft werden, um so die Erwartungen des heimschen Publikums zu erfüllen.
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