Wallfahrtseröffnung 2023

Am 01.Mai 2023 eröffnete der Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck mit einem feierlichen Festhochamt um 10.00 Uhr die Marienwallfahrt in der Basilika, die in diesem Jahr unter dem Motto steht: ,,Habt Vertrauen – Ich bin es!” (Mt 14,27).

Beim Einzug erfüllte, dem Anlass entsprechend, eine Improvisation von Orgelklängen den Kirchenraum und versetzte die anwesenden Gläubigen in festliche Stimmung. Traditionsgemäß entlockte der Organist Wolfgang Bitter diesem 61 Register starken Instrument die Töne und begleitete mit seinem Orgelspiel Kirchengemeinde und die Chorgemeinschaft aus 75 Sänger/innen.

In diesem Jahr gestaltete der Madrigalchor in Gemeinschaft mit dem Kirchenchor
St. Walburga unter der Gesamtleitung von Kantor Timo Ziesche die Messfeier musikalisch mit einer Messe von Giovanni Giorgi mit, die für zwei Chöre geschrieben ist und zum ersten Mal für die Sängerschar zur Aufführung kam. Somit lauschten die Gottesdienstbesucher zum Kyrie, Sanctus, Agnus Dei und Benedictus einem 8-stimmigen Chorklang, begleitet von Orgel (W.Bitter) und Kontrabass (J.Segtrop).

Zu Beginn begrüßte Dr. Gerd Best (Wallfahrtsleiter) alle Mitwirkenden und bedankte sich bei seinem Team aus Pastor Stefan Mockenhaupt, Wallfahrtsseelsorgerin Uschi Altehenger, Markus Ende und Pater Ralf Preker omf. Er begrüßte als Zelebranten u.a. Bischof Robert Miranda aus Indien.

Beim Erzünden den Wallfahrtskerze erklang das Ave maria von Anonymous.

In der mutmachenden Predigt von Dr.Michael Bredeck griff dieser das Wallfahrtsmotto auf: Fürchtet euch nicht – das spreche heute in viele Situationen des Alltags und Weltgeschehens hinein, die zurzeit Unsicherheit, Sorge und Angst auslösen. Das Christentum mache die Angst aber zum Thema und geht ihr nicht aus dem Weg. Wir nehmen den Mund zwar voll wenn wir ängstlich sind, überspielen damit aber die Angst, denn in Wirklichkeit sehnen wir uns danach, diese Angst zu überwinden, so Bredeck. Er bat die Gläubigen, darauf zu vertrauen, dass wir nicht untergehen, das immer ein Gang über das Wasser möglich sei mit genügend Glauben und Zuversicht. Letztendlich müsse man keine Angst vor dem Leben und nicht vor dem Tod haben, so machte er Hoffung.

Zum Abschluss des Hochamtes bedankte sich der Wallfahrtsleiter Best bei Monsignore Bredeck für die mutmachenden Worte und sprach auch allen Mitwirkenden seinen Dank aus. Mit Wehmut gab er bekannt, dass der seit 2011 für den Blumenschmuck der Basilika zuständige Mitarbeiter Andreas Pradel seine Aufgabe einem Nachfolger übergeben wird und seinen Dienst beenden werde. Unter großem Applaus wurde seine Arbeit gewürdigt. Er stellte mit seiner besonderen Gestaltung mit Blumen und Materialien aus der Natur den Kirchenraum und besonders das Gnadenbild Mariens in ein besonderes Licht. Nicht zuletzt verstand er oft zu besonderen Anlässen ganze Blumenbilder zu gestalten- doch niemals geht man so ganz – unzählige Fotos von dem beeindruckenden Blumenschmuck erinnern weiterhin an seine wahrhaften Kunstwerke.

Zum feierlichen Auszug trugen die klanggewaltigen Tonfolgen des improvisierten Orgelspiels von Wolfgang Bitter ein weiteres Mal dazu bei, das Gehörte und Erlebte, die Bitten und Gebete mit ganzer Kraft in den Himmel steigen zu lassen und so konnten die Gottesdienstbesucher mit Vorfreude auf die anstehende Wallfahrtssaison den Heimweg antreten.

Text: Anja Stute
Fotos: Anja Stute/Timo Ziesche