,,Das war wunderbar, jetzt kann Weihnachten kommen”, oder ,, Ich bin jedes Jahr am 23.12. bei euch im Konzert und für mich gehört das Weihnachtsoratorium schon zur Einstimmung auf das Fest dazu”.
Diese schönen Worte nach dem anderthalbstündigen Oratorium haben uns sehr gefreut. Rund 350 Zuhörer füllten die Bänke des Kirchenraumes.
Das Barockorchester antiqua Markiensis, das auf historischen Instrumenten spielt sowie die vier Solisten Jana Stehr (Sopran), Klaus Haffke (Altus), Thomas Iwe (Tenor) und Gerrit Mielke (Bass), sorgten für musikalischen Hochgenuss und festliche, vorweihnachtliche Stimmung durch ihre Stimmfarben sowie Ausdruck und Dynamik der vorgetragenen Arien oder Rezitative.
In der Berichterstattung des Werler Anzeigers vom 27.12.17 beschreibt der Rezendent Wilfried Pankauke das Klangerlebnis wie folgt: ,,Der Madrigalchor, dem man seine Beherrschung der Noten deutlich anmerkt, sang befreit und jubend bei den Eingangschören des ersten und dritten Teils und sehr beherrscht und zurückhaltend bei den Chorälen, ja meditativ beim Choral ,,Wie soll ich dich empfangen”. Der Kontrast der Stimmungen kam in der Darstellung des Chores beeindruckend zur Geltung. Die Intonation der Sänger war hervorrangend, die Artikulation ließ keine Wünsche offen. Das kleine Orchester mit dem dazugehörigen Contiduo entzückt die Zuhörer immer wieder. Trompeten, die nicht alle übertönen, sondern sich in den Gesamtklang einfügen, Holzbläser, die die Klangschönheit ihrer Instrumente zur Geltung bringen können, und Streicher, die nur begleiten sondern auch führen können- das sind Voraussetzungen für ein ausgewogenes Klangbild, das den Solisten und dem Chor zugute kommt. Dazu ein Dirigent, dem die Musik spürbar Spaß macht und der alles mit Umsicht und eindeutiger Gestik leitet. Am Samstagabend hat die ,,fröhliche Weihnacht” in der Propsteikirche begonnen.” –
Foto: Anne Faulian-Wiese, Michael Jochade, Jürgen Masch (zum Vergrößern anklicken)