318 Zuhörer füllten die Bänke des Kirchenraumes und durften nach den Begrüßungworten von Propst Michael Feldmann mit ,,Jauchzen und frohlocken“ musikalisch in die Weihnacht eingestimmt werden. Das nunmehr zum siebten Mal in der Propsteikirche aufgeführte Weihnachtsoratorium von Bach (Kantaten 1-3) ist nicht nur für die anwesenden Zuhörer, sondern auch für alle Beteiligten eine liebgewonne Tradition geworden.
Das Barockorchester antiqua Markiensis, das auf historischen Instrumenten spielte, gilt sicherlich als ein Spezialensemble für nahezu alle Belange in der alten Musik. Die Geigen und Bratschen spielten in großer Besetzung. Oboen, Fagott, Flöten, Trompeten und Pauke garantierten einen hervorragenden barock-glänzenden Klang.
Die vier Solisten Anna Kristina Nächster (Sopran), Michaela Günther (Alt), Thomas Iwe (Tenor) und Gerrit Miehlke (Bass), sorgten für musikalischen Hochgenuss und festliche, vorweihnachtliche Stimmung durch ihre Stimmfarben sowie Ausdruck und Dynamik der vorgetragenen Arien oder Rezitative.
Der Chor präsentierte die acht Choräle, die in den Kantaten 1-3 vorgesehen sind, mit besonderer Präzesion und ausdrucksstarker Dynamik, von sanft und leise bis hin zu freudvoll und ergreifend.
Auch bei den Chorsätzen wie ,,Jauchzet, frohlocket“, ,,Ehre sei Gott“, ,,Herrscher des Himmels“ und ,,Lasset uns nun gehen gen Bethlehem“ überzeugte der Chor in der Darstellung und den langen Koloraturen.
Das exakte und sichere Dirigat unseres Chorleiters Jörg Segtrop hat letztlich zu diesem wunderbaren Zusammenspiel von Stimmen und Instrumenten beigetragen und verdient an dieser Stelle ebenfalls Lob und Dank.
Fotos: Werler Anzeiger, (zum Vergrößern bitte anklicken), Text: Anja Stute