Die heutige Heilige Messe, die der Weihbischof aus Münster Stefan Zekorn feierlich eröffnete und zelebrierte, war gleichzeitig die letzte Wallfahrtseröffnung für die Franziskaner, die seit nunmehr 170 Jahren die Leitung der Wallfahrt inne hatten. Für Pater Ralf und seine verbleibenden 7 Mitbrüder sicherlich mit einem Gefühl des Abschieds verbunden. Die Predigt des Weihbischofs, die unter dem Thema ,,Wohin…sollen wir gehen”… stand, passte daher wohl ganz genau und brachte es auf den Punkt.
Die traditionelle musikalische Mitgestaltung dieses feierlichen Hochamtes war daher auch für uns als Chor eine besondere. Zum Einzug ertönte die frisch renovierte Orgel. Festliche Klänge, die von Wolfgang Bitter zu Gehör gebracht wurden, erfüllten den großen Kirchenraum und stimmten die Kirchenbesucher und Geistlichen auf die Heilige Messe ein.
Beim Anzünden der Wallfahrtskerze sang der Chor das Ave Maria von Nicolas Gombert und zur Wandlung das ,,Sanctus” aus der Missa D-Dur von Valentin Rathgeber, das durch Solo-Passagen für Sopran, Alt, Tenor und Bass besonders feierlich wirkt.
Mit dem ,,Unser Vater in dem Himmel” von Gottfried August Homilius setzt der Chor ebenfalls durch Dynamik und Intonation Akzente.
Durch die jahrelange, ebenfalls schon tradionelle Begleitung an der Orgel mit sicherer und einfühlsamer Unterstützung der Chorwerke, ist Wolfgang Bitter als Organist immer ein Garnat für Klanggewalt und Klangvielfalt, der es versteht, die Festlichkeit des Hochamtes mit der Orgelmusik zu unterstreichen und den Gemeindegesang und den Chor souverän zu begleiten.
Fotos: Anja Stute