Madrigalchor singt in St. Lambertus Ense-Bremen

Singen, auch über die Grenzen Werls hinaus, das hat sich unser Chor für das Jahr 2015 vorgenommen und in die Tat umgesetzt. Am Sonntag, 30.8.15 fanden wir uns in der gut besuchten St. Lambertus-Kirche in Ense-Bremen ein, wo wir das Hochamt musikalisch umrahmen durften. … Weiterlesen >>

cis-Moll-Messe von Louis Vierne

Vierne 2 mittel

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Am Samstag, dem 29.8.15 erklangen um 18.30 Uhr in der Vorabendmesse der Propsteikirche St. Walburga in Werl circa  100 Stimmen, um die Messe in cis-Moll für 2 Orgeln von Louis Vierne (1870-1937) zu Gehör zu bringen. Ein Grund des Organisators und Kantors Franz Werner Rupprath für die Auswahl dieser Literatur war sicherlich auch, dass die frisch renovierte, registrierte und um ,,eine Flöte” erweiterte Stockmann-Orgel bei dieser Musik ihre neue Klangbreite präsentieren konnte. Das dies zur vollsten Zufriedenheit der Gottesdienstbesucher und der Chorgemeinschaft in gewohnt perfekter Art und Weise geschah, dafür sorgte der Organist Wolfgang Bitter an diesem Abend mit seiner Orgelbegleitung für Chor und Gemeinde. Da dieses Werk von Vierne Stimmgewalt und Klangvolumen voraussetzt, fusionierten wir gemeinsam mit dem Organisator Kirchenchor St. Walburga und dem Projektchor aus St. Peter, unter der Leitung von Stefan Lepping. Die Gesamtleitung übernahm Kantor Franz Werner Rupprath. Nach intensiver Probenarbeit in den einzelnen Chören und mehreren Gemeinschaftsproben, kam die Vierne-Messe zum Lob und zur Freude der Zuhörer nun zur Aufführung. Die 3 Chöre freuen sich schon darauf, mit diesem Werk auch am 1.November in der Basilika, zum Abschluss der Wallfahrt, das Hochamt musikalisch bereichern zu dürfen.

Lesen Sie hier  Zeitungsseite Werler Anzeiger 31.08.15

 

Madrigalchor singt in St.Kunibert Büderich

Am Sonntag, dem 21.06.15 war der Madrigalchor in St. Kunibert in Büderich zu Gast und gestaltete die Messe um 9.30 Uhr musikalisch mit. Für viele Sänger/innen war das eine Premiere, um so größer war die Freude über die hervorragende Akustik und über die Schönheit der Kirche. … Weiterlesen >>

Wallfahrtseröffnung am 1.Mai in der Basilika

Mit einem feierlichen Pontifikalamt wurde am Freitag,  1. Mai um 10.00 Uhr in der Basilika die Wallfahrt 2015 eröffnet.

1. Mai Basilika Nr. 5

Der Erzbischof Hans-Josef Becker entzündete die Pilgerkerze in der Messe. Der Madrigalchor gestaltete das Pilgerhochamt musikalisch mit und brachte das Ave Maria von Igor Strawinsky  sowie ,,Das ist meine Freude” von Johann Ludwig Bach und ,,Singet dem Herrn ein neues Lied” (Johann Pachelbel) als Doppelchor gemeinsam mit dem Bläseresemble des Kirchenkreises Unna zu Gehör. ,,God be in my head” von Andrew Carter und ,,Oh, Herr unser Gott, wie herrlich ist dein Name” von W.Smith wurden ebenfalls gemeinsam mit Orgel und Bläsern gesungen.

An der Orgel wurden Chor und die Pilgergemeinde von Wolfgang Bitter begleitet, der es versteht, dem Hochamt durch die musikalische Vielfalt von wunderbaren Orgelklängen, die er dem Instrument gekonnt zu entlocken weiß, immer eine besondere Feierlichkeit zu verleihen.

Seine Improvisationen erfüllen den Kirchenraum mit 1. Mai Basilika Nr. 1Klängen, die von gefühlvoll und leise bis hin zu eindringlich, mächtig,überzeugend und imposant reichen.

 

 

Lesen Sie hier die Artikel aus der Tageszeitung als Vorankündigung oder als Berichterstattung

Zeitungsseite Werler Anzeiger v. 30.04.15

Zeitungsseite Werler Anzeiger v. 02.05.15

1.Mail Basilika Nr. 6

 

Weihnachtsoratorium J.S. Bach 2014

Das war eine wunderbare Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Wir möchten uns bei all unseren Zuhörern bedanken, die in so großer Zahl am 23.12.14 der Musik lauschten und uns mit ihrem Applaus belohnten.

14 kleinEs hat unserem Chor, unserem Chorleiter Jörg Segtrop, dem Orchester sowie den Solisten große Freude bereitet, dieses Werk (Kantaten 1,4-6) für Sie zu erarbeiten und zu Gehör zu bringen.

Mehr Fotos finden Sie unter -GALERIE

 

 

 

Bericht  SOESTER-ANZEIGER vom 27.12.14              Text: Wilfried Pankauke                      Fotos: Christian Wiese

Bis auf den letzten Platz gefüllt war am Vorabend der Weihnachtstage die Wallfahrtsbasilika beim Konzert des Madrigalchores. Der Chor mit seinem Leiter Jörg Segtrop hatte sich dazu entschlossen, in Fortsetzung des Konzertes vom vergangenen Jahr die Kantaten 4 – 6 des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach aufzuführen und den ersten Teil wiederaufzunehmen.

8 klein

Die Besetzung mit Jana Stehr, Sopran, Michaela Günther, Alt, und Thomas Iwe, Tenor, hatte sich schon im letzten Jahr bewährt. Mit Manfred Bühl kam nun ein neuer Bariton zum Solistenensemble dazu. Das Instrumentalensemble „Musica antiqua Markiensis“ wurde für die Kantate „Am Fest der Beschneidung Christi“ ergänzt durch zwei Hornisten, die neben den Trompeten vielleicht die heikelsten Aufgaben auf ihren Naturinstrumenten hatten.
Die Aufführung war geprägt durch sehr schwungvolle Tempi, die den größeren Chorsätzen Frische und Dynamik verliehen. Besonders eindrucksvoll gelangen die homophon gehaltenen Chorpassagen, während die Fugati auch die gesangstechnischen Grenzen der gewählten Tempi deutlich machten. Der Eingangschor zur Kantate „Am Sonntag nach Neujahr“ brachte durch den Tonartwechsel ins strahlende A-Dur und die dadurch bedingte höhere Stimmlage ein besonderes neues Licht in den Raum. Hier zeichnete sich der Chorsopran mit seinen hellen Spitzentönen besonders aus. Bei den Chorälen überzeugte der Chor durch Homogenität und sehr gute Textverständlichkeit. Segtrop hatte die Deklamation offenbar gut an die Akustik des Raumes angepasst.
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Thomas Iwe gestaltete den Evangelistenpart in gewohnter Zuverlässigkeit. Er stellte die verständliche und intonationssichere Vermittlung des Evangeliumstextes in den Vordergrund, nicht sich selbst als Solisten. Für eine solch reflektierte Gestaltung gebührt ihm große Anerkennung! Michaela Günther und Manfred Bühl sangen auf gutem Niveau, beide mit größeren Stärken in der Höhe als in der Tiefe. Hervorzuheben ist bei beiden die gute Textverständlichkeit. Die ließ bei Jana Stehr etwas zu wünschen übrig, ihre strahlenden Töne besonders in der Höhe waren dagegen sehr eindrucksvoll. Nicht zu vergessen sei die kleine, aber heikle Partie des „Echos“ in der ins Duett eingeschobenen Sopran-Arie. Beate Jochade intonierte sehr sauber, sodass der Dreiklang von Jana Stehr, Petra Naethbom an der Oboe und Beate Jochade besonders gefiel.

Die Interpretation der Duette in Kantate 4 hatte man vielleicht etwas emotionaler erwartet. Der ihnen zugrunde liegende Choral von Johann Rist (Text) und Johann Schop (Melodie) ist ein Liebeslied der „Jesus-Minne“, das ganz bewusst die Gefühlsebene des Menschen berührt. Ein geistliches Liebesduett sollte darauf ein wenig Rücksicht nehmen, auch wenn unsere rationale Welt eine solche Haltung vielleicht nicht nachvollziehen kann.
Für die Instrumentalisten bedeuteten diese vier Kantaten eine große technische und musikalische Herausforderung, die sie glänzend bestanden. Die wohlklingenden Flöten und die Rohrblattinstrumente, die den Kantaten ihren jeweils besonderen Charakter verleihen, die sicheren und nie dominanten Streicher mit ihrem soliden Fundament im Basso Continuo bildeten sehr versierte konzertante Partner der Vokalisten. Sie bewährten sich als Begleitung sowie als Solisten im Wechselspiel mit den Sängerinnen und Sängern. Ein besonderes Wort der Anerkennung gebührt den Blechbläsern. Freilich stimmte nicht jeder Ton , und bei diesen Instrumenten fällt das auch sofort auf; aber wer die Schwierigkeit kennt, diese Partien mit Naturtrompeten und Naturhörnern angemessen zu bewältigen, wird sich nicht an einem falschen Ton stoßen, sondern sich über die vielen gelungenen und klangschönen Passagen freuen.

Das sehr informative Programm, das sich besonders durch die Kommentierung der einzelnen Stücke auszeichnete, war nur im Seitenumbruch nicht so gelungen, weil die Vorstellung der Gesangssolisten den Textverlauf unterbrach.
Der von Propst Michael Feldmann eingangs geäußerte Wunsch, die Aufführung des Weihnachtsoratoriums kurz vor dem Fest zu einer festen Institution zu machen, ist sicher erwägenswert. Wichtiger ist, dass das künstlerische Niveau, das hier erreicht worden ist, eine angemessene Fortsetzung in der Zukunft findet. Insofern ist der herzliche Dank aller Zuhörer an den Madrigalchor und ihren Leiter Jörg Segtrop auch als Erwartung für die nächsten Jahre zu verstehen.

Zeitungsseite Werler Anzeiger vom 27.12.14     ← klicken Sie hier, um die Zeitungsseite anzuschauen